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 Osteopathie ist .... die Kunst seine Hände zu benutzen, um einen therapeutischen Prozess zu aktivieren, der von der Gesundheit des Patienten gelenkt wird.  

                                                                                                                                                        (Charles H. Bowles)

 

 Die Osteoapthie wurde durch Andrew Taylor Still (1828-1917) Ende des 19. Jahrhunderts begründet. Aus einer Unzufriedenheit mit der Medizin zu seiner Zeit entwickelt Still diese ganzheitliche medizinische System. A.T. Still:

 

"Mein Ziel ist, dass der Osteopath philosophisch denkt

und die Ursache sucht"

 

„Ich glaube, dass der Mensch (orgnial: die menschliche Maschine)

die Apotheke Gottes ist und alle Heilungen der Natur darin zu finden sind.“

 

„Gesundheit zu finden ist Aufgabe des Arztes. Krankheit kann jeder finden.“

 Seit Still hat sich die Osteopathie stetig über viele verschiedene Persönlichkeiten und Schulen weiterentwickelt.  

 

"Es gibt viele Definitionen von Osteopathie. Jede hat die Tendenz sich selbst einzugrenzen. Eine Definition limitiert immer die Sache, die definiert wird. Deswegen ist keine Definition von Osteopathie komplett. Wir reden über ein Prinzip, nämlich über das Universelle, das niemand kennt." (D.L. Tasker)

 

 In dem Wort "Osteopathie" begegnen einem die beiden griechischen Wörter "osteon" (Knochen) und "pathos" (Leiden). Pathos ist auch die Fähigkeit Sympathie, Emotion, Leiden(schaft) und Gefühle zu erregen. Seit Friedrich Schiller bezeichnet Pathos allgemein einen Effekt, der aus der Überwindung von Leiden resultiert, nicht mehr dieses selbst. Ein Schritt in Richtung Freiheit. Osteon würde ich übersetzen als Leib, Leiblichkeit, Gewebe, Stofflichkeit. Hier kann der Osteopath bei der Therapie ansetzen.

 

Es gibt Grundprinzipien, die jeder Osteopath kennt und anwendet:

  • Es gibt eine Wechselwirkung zwischen Struktur und Funktion. Eine gesunde Funktion erfüllt alle Funktionen, für die sie bestimmt wurde. Beiden gemeinsam ist die Bewegung. Die Struktur entspricht der festgewordenen Bewegung, die Funktion der Energie der Bewegung.
  • Der Osteopath glaubt an die Selbstheilungkräfte des Körpers. Schafft der Körper es nicht selbst, ein Gleichgewicht wiederherzustellen, ist der Osteopath da, um die Selbstheilung anzustossen.
  • Der Körper ist eine Einheit. Erkrankt der Mensch an einem Organ oder Körperteil, betrifft das den ganzen Menschen. Das gleiche gilt für die Behandlung eines Menschen.
  • Die Durchblutung ist das wichtigste. Auch als Gesetz der Arterie bezeichnet. Es geht um das Fliessen, den Strom in der Osteopathie, um die Freiheit der Bewegung und den Rhythmus. Neben dem Blut als "Lebenssaft" geht es um alle Flüssigkeiten und Sekrete im Körper, um die Neurotranmitter und das Denken.
  • Der Mensch, nicht seine Erkrankung, steht im Fokus der Aufmerksamtkeit des Osteopathen.

 

Zudem unterscheidet man in der Osteopathie drei Teilbereiche, die sich gegenseitig beeinflussen und auch bei der Behandlung nie isoliert betrachtet werden:

 

1) Parietale Osteopathie

Das System der parietalen Osteopathie umfasst den ganzen Bewegungsapparat mit Knochen, Bändern, Gelenken, Muskeln und Faszien

 

2) Viszerale Osteopathie

Das System der Viszerlaen Osteopathie umfasst die inneren Organe, die Blutgefässe, Lymphbahnen und das dazugehörige Bindegewebe.

 

3) Kraniosakrale Osteopathie

Das System der kraniosakralen Osteopathie umfasst, das zentrale Nervensystem und die es umgebenden Strukturen: die membranösen Häute, den Schädel, die Wirbelsäule und das Becken.